Geschichte der Schwesterherzen

„alles begann mit einer Jacke und Lippenpflege“

06.02.2023: Erste Spenden für Lebensmittel und Medikamente

Nach den schweren Beben in der Türkei und in Syrien am 6. Februar 2023 fingen 2 Schwesternpaare mit türkischen Wurzeln aus Krefeld sofort an, Hilfe zu leisten.Die ersten Geldspenden wurden über Familienangehörige und Bekannte in der Türkei direkt in Lebensmittel und Medikamente investiert und in den ersten Tagen nach den Beben durch die Unterstützer:innen vor Ort persönlich an die Opfer verteilt.  

15.02.2023: Ein Vereinsmitglied fliegt nach Hatay

Ein Krefelder Arzt aus dem Familienumfeld der „Schwesterherzen“ flog wenige Tage nach den Beben nach Hatay. Von den „Schwesterherzen“ organisiert wurde er von der Feuerwehr Krefeld komplett ausgestattet. Mit der Unterstützung von Turkish Airlines, Krankenhäusern, Apotheken, der Polizei und vielen Spender:innen und anderen Unterstützer:innen konnte er mit 500 kg wichtigen Hilfsgütern im Gepäck fliegen.

 

Als feststand, dass unser Doc nach Hatay fliegt, wurde er über seine bekannten Ärzte vor Ort darum gebeten, Lippenpflege mitzubringen, da durch den Staub und die Kälte den Kindern vor Ort die Lippen aufplatzten.

Ein Spendenaufruf der Schwesterherzen führte dazu, dass sie mit Lippenpflegestiften überhäuft wurden. Weitere gezielte Spendenaufrufe führten zu insgesamt 3,5 Tonnen Hilfsgütern, unter anderem medizinisches Material und Zelte.

Eine WhatsApp-Gruppe der beiden Schwesternpaare wurde dadurch gegründet, dass das eine Schwesternpaar ihre guten Kontakte zur Feuerwehr für die Ausstattung des Mannes/Schwagers des anderen Schwesternpaares organisierte, der dringend eine Jacke für seinen Einsatz im Krisengebiet benötigte.

Die Schwesterherzen waren geboren!

20.02.2023: Ein Zeltdorf wird von den „Schwesterherzen“ aufgebaut

Zwei Wochen nach den ersten Beben und am Tag der erneuten schweren Beben flog eine der „Schwestern“ ebenfalls nach Hatay; mit mehreren hundert Kilos Medikamenten, über 20 wintertauglichen großen Zelten, Schlafsäcken, Heizungen und vielem mehr.Es konnte ein Zeltdorf für über 100 Personen aufgebaut werden.

24.02.2023: Eine weitere Tonne Hilfsgüter wird von Freunden in die Region geflogen

Die Sammlung von Hilfsgütern wurde weiter fortgesetzet und eine weitere Tonne wurde gesammelt.Weitere Zelte, Schlafsäcke, Malbücher und vieles mehr wurden von Unterstützern aus dem Bekanntenkreis der Schwesterherzen in die betroffenen Regionen geflogen. Dort verteilten sie die Hilfsgüter persönlich und bauten die Zelte für die bedürftigen Familien vor Ort auf.